Sparen lohnt!

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Die drastisch gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten sind nichts für schwache Nerven. Abzüglich der aktuellen Zinsen verbleibt bei gigantischen Inflationsraten um zehn Prozent ein Realzins von weit unter null und damit ein Minusgeschäft. Kein Wunder, dass Sparer entnervt abwinken. Lohnt sparen denn überhaupt noch?

Die Gegenrechnung ist lukrativ und macht Sinn: Wer beispielsweise 100 Euro im Monat NICHT spart, hat am Ende eines Jahres Null Euro auf dem Konto. Die Alternative ergibt 1.200 Euro nach zwölf Monaten. Auch wenn es sich wie die berühmte ‚Milchmädchenrechnung‘ anhört: Selbst abzüglich der Inflation von beispielsweise 10 Prozent ergibt das bei 2 Prozent Zinsen immerhin einen Kontostand von 1.104 Euro inklusive Minus-Realzins – also deutlich mehr als 0 Euro.

Profitieren können Anleger, die sich für ihre Altersvorsorge für einen Fondssparplan oder ETF-Sparplan entschieden haben, beispielsweise Anteile des ETF MSCI World: Hohe Inflationsraten und steigende EZB-Leitzinsen drücken auf die Aktien- und Fondskurse, was aber gleichzeitig gute Zeiten für Sparpläne sind. Ergo lässt sich die derzeitige Inflation für die eigenen Vorteile nutzen.

So dürften ETF-Sparpläne oder aktiv gemangten Fonds deutlich lukrativer sein als niedrig verzinste Sparkonten: Ab 25 Euro monatlich gibt es schon sehr attraktive Fondssparpläne, beispielsweise einen ETF auf dem MSCI World, der auf über 1.600 Werte setzt und in den letzten 30 Jahren bis zu acht Prozent Rendite im Jahr schaffte.

Allerdings gehört auch etwas Mut dazu, denn die Kurse dürften im Laufe der Jahre immer wieder auch mal fallen. Kluge Investmentsparer wissen, dass es immer wieder eine Achterbahn der Kurse geben wird. Umgekehrt gilt: Wenn im Laufe der Jahre Aktien und Fonds wieder stiegen, dann konnten Anleger in ‚schlechten Aktienzeiten‘ entsprechend mehr Anteile erworben.

Denn der große Vorteil von Aktienfondssparplänen ist: Unabhängig vom Auf und Ab an den Börsen und der Frage, wenn genau sich einzelne Kurse oder der DAX wieder erholt, können Anleger mit einer gleichbleibenden Sparrate aufgrund des Cost-Average-Effekt quasi antizyklisch bei fallenden Kursen mehr und bei steigenden Kursen weniger Anteile kaufen.

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