Sparer reagieren auf Zinswende

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Nachdem Aktien und Investmentfonds während der Niedrigzinsphase und im Zuge der Coronapandemie besonders hohe Zuflüsse verzeichneten, leben der Untersuchung zufolge auch die festverzinslichen Anlagen wieder auf. „Die Sparer reagieren auf die Zinswende mit dem Umbau ihrer Portfolien hin zu größeren Anteilen für Rentenwerte und Termingelder. Wir erleben eine Rückkehr zur Normalität positiver Zinsen verbunden mit einer stärkeren Diversifizierung der Sparformen“, so BVR-Chefvolkswirt Dr. Andreas Bley.

Der Anteil von Wertpapieren am Geldvermögen dürfe auch in den nächsten Jahren weiter steigen, da die Niedrigzinsphase zu einer größeren Offenheit für Aktien und Investmentfonds geführt habe. Dass mit Festgeld und Rentenpapieren auch andere Anlagen an Beliebtheit gewinnen, sei positiv zu beobachten.

Die Sparquote der privaten Haushalte stieg 2023 von 11,1 auf 11,4 Prozent, erstmals seit 2006 floss mit 106,2 Milliarden Euro der größte Anteil in Wertpapiere. Der zweitgrößte Anteil entfiel mit 88,3 Milliarden Euro auf Bankkonten. Ein geringerer Teil entfiel mit 36,9 Milliarden Euro auf Versicherungen.

Sowohl bei Wertpapieren wie auch bei Bankeinlagen legten höher verzinste Optionen deutlich zu. So stieg das in Termingeldern angelegte Vermögen mit 194,2 Milliarden Euro per Ende 2023 um gut die Hälfte (55,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr.

In Sparbriefen waren zum Jahresende 101,1 Milliarden Euro mehr angelegt als Ende 2022, was einem Zuwachs um 453 Prozent oder mehr als einer Verfünffachung entspricht. Das in Rentenpapieren angelegte Geldvermögen stieg um 51,2 Prozent auf 229,7 Milliarden Euro.

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