Befragung gewollt?

EXKLUSIVBEFRAGUNG! In den frühen Anfängen starteten wir eine Untersuchung. Das Ergebnis: Das Thema Altersvorsorge ist aktueller denn je. Wir stellten vier Fragen an die 50 größten Sparkassen und VR-Banken in Bayern – mit den unterschiedlichstenn Ergebnissen.

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Jede(r) Vierte hat Angst vor Altersarmut? 42 Prozent legen nichts oder weniger als 50 Euro monatlich für die eigene Vorsorge zurück? Das Thema brennt unter den Nägeln, keine Frage. Eine kurze Befragung in Bayern sollte daher herauszufinden, wie das Thema bei den öffentlich-rechtlichen und genossenschaftlichen Instituten gehandhabt wird und wie genau die Sparkassen und VR-Banken ihren öffentlichen Auftrag definieren:

1. Welche Bedeutung hat das Thema Altersvorsorge genau jetzt?

2. Wie engagieren sie sich als Bank bzw. Sparkasse für das Thema?

3. Wie kommen sie mit ihren Kunden ins Gespräch?

4. Ist es möglich, über Vorsorge-Themen kompakt und auf den Punkt zu informieren?

Die Befragung an die 50 größten Sparkassen und VR Banken in Bayern zeichnet ein eher diffuses Bild der Bedeutung des Themas: Schwach war vor allem die ‚Auskunftsfreude‘ bei den VR-Banken, von denen gerade mal 19 Banken und damit weniger als 40 Prozent der befragten Häuser überhaupt einen Ansprechpartner für Öffentlichkeitsarbeit und Presseanfragen im Internet benennen. Insgesamt gerade mal fünf Reaktionen, davon zwei Antworten, waren ein ziemlich schwaches Signal.

Transparente Sparkassen

Der Großteil der 50. größten Sparkassen reagierte dagegen pünktlich und kompetent: Immerhin zwölf Häuser gaben umfassende Antworten, immerhin 21 der 50 angefragten Häusern –und damit fast die Hälfte- gaben eine schnelle Reaktion auf die journalistische Anfrage zum Thema Altersvorsorge – oder entschuldigten sich höflich. Von den zehn größten Sparkassen antworteten immerhin sechs, fünf Häuser gaben ausführliche Auskünfte zu den angefragten Punkten. Einen fest genannten Ansprechpartner für Journalisten hatten immerhin 38 der angefragten Sparkassen.

Beratung mit Konzept

Das drängende Thema Vorsorge unter einen Hut zu bekommen, ist für die Sparkassen kein Hexenwerk: So bietet etwa das S-Finanzkonzept im Beratungs-Alltag einen recht ordentlich strukturierten, modularen Rahmen, die eigenen Kunden zu den wichtigsten Punkten der eigenen Vorsorge zu befragen und systematisch zu beraten: Neben den persönlichen Daten und allen Kontoinformationen wird die sachliche und persönliche Risikovorsorge, Sparpläne, Depots, Immobilien, Rücklagen sowie gesetzliche und steuerliche Formalitäten, staatliche Förderungen, die Serviceleistungen der Bank, Liquiditätspolster und bereits vorhandene Altersvorsorgemaßnahmen gecheckt und angesprochen. Das Finanzkonzept ist eine sinnvolle EDV basierte Plattform für die Berater, mit deren Hilfe sich Kunde und Berater systematisch wenigstens durch die wichtigsten Themen arbeiten können.

Verband hilft

Zudem bietet auch die neue, noch bis zum Jahresende laufende ‚Geld-für-später-Kampagne des Bayerischen Sparkassenverbands viele inhaltliche Ansätze, auf das elementar wichtige Thema ‚Vorsorge‘ aufmerksam zu machen und trotz schwieriger Kulisse aus Niedrig- und Negativzinsen für Geldanlage zu motivieren. Pressesprecherin Eva Mang unterstreicht: „Infolge der Corona-Krise befürchten viele Menschen negative Auswirkungen, auch wenn sie voll berufstätig, finanziell stabil und nicht direkt vom Lockdown betroffen sind. Diese Unsicherheit nehmen die Sparkassen zum Anlass, die Kampagne aufzusetzen und so die Menschen anzusprechen, die jetzt ein gesteigertes Bedürfnis nach finanzieller Beratung haben.“

FAZIT? Wir sind mit den Resultaten zufrieden. Für ein junges, in den Anfängen unbekanntes Online-Magazin sind die Reaktionen und Antworten ein passables Ergebnis. Trotzdem dürfte das Engagement seitens der Banken und Sparkassen im Bereich der Beratung noch ausbaufähig sein. Wir werden weiter berichten. 

(Weiterlesen >Werbung, nein danke!)

 

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