Regionales Label mit Pfiff

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Angefangen hatte es in der Berufsschule zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Christoph Forstner war langweilig und so kritzelte er in seinem Block einige belanglose Sprüche und Skizzen: „Mein Sitznachbar war genervt und machte den Vorschlag, doch endlich mal etwas auf ein T-Shirt zu drucken. Das tat ich dann, allein schon aus der Gaudi heraus.“ Das Shirt fand Anklang bei den übrigen Mitschülern, drei Wochen später brachte der Schwabhausener einen vollen Karton mit zur Schule. „So entstand die Idee, den bayerischen Lebensstil, Kultur und Sprache mit Mode zu verknüpfen. Die ersten Jahre haben wir viel ausprobiert und auch improvisiert“, erinnert sich Forstner, „Immerhin ging es als Hobby los – und auch ein klein wenig als Spinnerei.“

Bayerisch international

Mehr als zehn Jahre sind seither vergangen, 2011 startete der 29-Jährige mit seinem ersten Onlineshop und meldete den kleinen Betrieb zwei Jahre später als Einzelunternehmen an. Seit vier Jahren läuft Bavarian Couture zusammen mit der Schwester Laura als GmbH, neuerdings unter dem Label Strawanza. Laura Forstner ist seit 2014 mit an Bord: Die 27-Jährige ist als ausgebildete Mediendesignerin für Marketing, Gestaltung und Designs zuständig. Mit Bayerischen Wurzeln produziert und veredelt das Unternehmen zum Großteil in Europa und in der Region, verkauft wird im Internet und darüber hinaus in ausgewählten Geschäften im Landkreis.

Etwa 300 Artikel umfasst das Sortiment inklusive Schmuck, Skibrillen, Tassen und Handyhüllen, im Winter ist die Kollektion fast dreimal so groß. Zu den beliebtesten Streetware-Artikeln gehören freilich die beliebten Hoodies sowie Shirts, Caps, Stirnbänder und Mützen. „Mit dieser Auswahl zählten wir zum Start unserer Produktion damals tatsächlich zu den Pionieren. Später folgten weitere Mode- und Lifestyle-Label, die im Laufe der Zeit aber zum Großteil wieder verschwanden. Zur Besonderheit unseres Labels mit dem Breznherz zählen wir definitiv unsere Kleidung aus hochwertiger Bio-Baumwolle – fair gehandelt und in Bayern bedruckt.“

Am Ball bleiben

Auch die Zukunft haben die Geschwister fest im Blick. Der Jungunternehmer unterstreicht: „Unter Vorsorge verstehen wir momentan vor allem Innovation und Investition. Als Unternehmer ist es unser Ziel, stetig am kreativen Ball zu bleiben, die Trends und Vorlieben der 20-Jährigen zu antizipieren und die Ideen immer wieder in neue Kollektionen zu lenken.“

In finanzieller Hinsicht achten die Betriebsinhaber auf ein Liquiditätspolster, das den Betrieb auch mal für ein Jahr durch schwierige Zeiten begleiten kann. Darüber hinaus gehende Erträge werden reinvestiert. Forstner ergänzt: „Das eigene Baby als Betrieb auf- und auszubauen ist etwas ganz besonderes und gehört für uns zum Vorsorgegedanken dazu. Neben zahlreichen Dienstleistern und Aushilfskräften sind wir natürlich primär ein Familienbetrieb. Abgesehen davon haben wir beide eine gute Ausbildung mit Studium und zudem viele Erfahrung gesammelt, was uns im Fall der Fälle im schnelllebigen Modebusiness ein zweites Standbein ermöglichen würde.“ (Stefanie Creutz für www.vorsorge-dachau.de)

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