Vorsorge par excellence: Die selbständige Foto- und Filmproduktion hat sich die gelernte Bürokauffrau und Betriebswirtin von der Pike auf selbst beigebracht. 'Captured moments‘ gab Gisela Schregle in der Sport-, Automobil und in der Hochzeitsfotografie einen Namen. Mit dem Aufbau des eigenen Standbeins hat die Oberhauserin auch an die eigene Zukunft gedacht.
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Wie kam es zur Fotografie?
Ebenso wie die Reiterei und Skifahren war die Fotografie immer schon meine ganz große Leidenschaft. Also entschloss ich mich, diesen Traum Realität werden zu lassen: Meine freiberufliche Tätigkeit als Foto- und Videografin startete ich vor ziemlich genau 20 Jahren. Nach meinem Abendstudium und weitere Fortbildungen hatte ich den unbändigen Wunsch, nicht mehr nur für den Eigenbedarf, sondern ‚professionell‘ für die Allgemeinheit zu fotografieren. Ich begann mit der Pferde- und Sportfotografie für renommierte Tageszeitungen sowie für Fachmagazine. Weitere Sportarten wie Biathlon in Ruhpolding, Eishockey Bundesliga sowie die Hochzeits- und Oldtimerfotografie folgten. Hochzeiten zählen heute vermutlich zu meinen ganz persönlichen Highlights. Die Vielfalt an Emotionen und unendlich viele seelenvolle Momente an diesem ganz besonderen Tag einzufangen – dafür bin ich immer wieder neu dankbar, was sich für meine Kunden offenbar auf spezielle Art und Weise in meiner Arbeit widerspiegelt.
Gab es schwierige Zeiten?
Finanziell war die Corona-Krise natürlich auch für uns Fotografen aufgrund der gecancelten Veranstaltungen schmerzlich zu spüren. Zudem kam die große Unsicherheit, wie es in der Zukunft weitergehen würde. Ich hatte mich ernsthaft gefragt, ob die Fotografie auf Dauer überleben würde. Wenn dann noch unerwartete Herausforderungen auf den Tisch kommen, ist das Maß an Belastungen schnell voll und es ist es nicht immer einfach, den positiven Blick wieder nach vorn richten. Dennoch lautet meine feste Devise: Es gibt nichts Negatives, aus dem sich nicht etwas Positives ziehen lässt, das uns unterm Strich im Leben sogar weiterbringt. Die Kunst ist freilich, das zu erkennen und entsprechende Botschaften für sich mitzunehmen. Auch der Blick auf die Menschen wird klarer, das habe ich jedenfalls für mich selbst beobachten können.
Wie sexy ist finanzielle Vorsorge für freiberuflich Tätige?
Leider Gottes wird finanzielle Vorsorge in allen Altersgruppen immer wichtiger. Auch vor dem Hintergrund, dass die gesetzliche Rente für die meisten Menschen nicht ausreichen dürfte. Das merken wir als Freiberufler, Unternehmer und auch als Angestellte nicht erst seit den Einbußen im Zuge der Corona-Pandemie. Um wirtschaftliche Flauten im eigenen Leben abzufedern ist ein angemessener Fundus an Rücklagen essentiell. Mit Blick auf das Alter sollten sich Jung & Alt besser heut als morgen um ein sorgloses Auskommen kümmern und finanzielle Vorsorge beherzt in Angriff nehmen.
…und wie könnte das konkret ausschauen?
Mein großer Traum wäre der Kauf einer Immobilie, um diese dann weiter zu vermieten. Mit fachkundiger Unterstützung gibt es viele Modelle, die sich rechnen können. In meinem Umfeld sehe ich, dass viele auf ihnen zustehende Zuwendungen nicht in Anspruch nehmen: Arbeitnehmer sollten sich meiner Ansicht Vermögenswirksame Leistungen ihres Betriebes nicht entgehen lassen. Es gibt viele Möglichkeiten mit wenig oder auch etwas mehr Risiko. (Weiterlesen >Zulagen kassieren Teil 1) Darüber hinaus bieten viele Betriebe Pensionsunterstützungskassen als eine Variante der Betrieblichen Altersversorgung an.
Was ist Ihr Traum für die Zukunft?
Mein Lebensmotto lautet: Träume sollst Du leben. Damit bin ich in den letzten Jahren ziemlich gut gefahren. Vor allem habe ich gelernt, das Leben zusammen mit einem prall gefüllten Terminkalender in vollen Zügen zu genießen. Das eigene Business zu perfektionieren und immer weiter auf den Punkt zu bringen ist dabei mein großes Bestreben und gleichzeitig meine ganz eigene Vision für die Zukunft.
