Männlich, mutig, Krypto!

Die Zahl der Sparerinnen und Sparer, die Geld in Kryptowährung anlegt, hat sich binnen eines Jahres verdoppelt, so die Ergebnisse einer Postbank Vergleichsumfrage: Während 2021 nur drei Prozent der Befragten angaben, Geld in digitale Währungen zu investieren, sind es heute bereits sieben Prozent. YouGov interviewte im Auftrag der Bank im Januar 2022 insgesamt 2.102 Befragte ab 18 Jahren.

Einige Kryptowährungen konnten in der Vergangenheit fantastische Wachstumsraten verzeichnen – allerdings auch beispiellose Kursabstürze. Dies macht digitale Währungen zu hochspekulativen Anlageobjekten mit einem erheblichen Verlustrisiko, gibt die Postbank zu Bedenken. Vor allem junge Anlegerinnen und Anleger tauschen Geld gern in digitale Währungen: Laut Umfrage handeln unter den 25- bis 34-Jährigen immerhin 17 Prozent und unter den 18- bis 24-Jährigen zwölf Prozent mit Bitcoin, Ether und Co.

Das Resümee? Menschen, die von Kindheit an mit digitalen Technologien aufgewachsen sind, stehen digitalen Produkten aufgeschlossener gegenüber als viele Ältere. Auch Männer zeigen eine erhöhte Affinität zu Kryptowährungen: Während bei den männlichen Befragten neun Prozent Geld in Digitalwährung anlegen, sind es bei den Frauen nur drei Prozent.

TIPP! Bei aller Euphorie für spannende Kursverläufe: Neben der sehr realistischen Gefahr des Totalverlustes gibt es einen weiteren kritischen Punkt: Weil sich die Staaten die Hoheit über das Geld und das Finanzsystem nicht wegnehmen lassen wollen, würden viele Länder sie gerne verbieten. Daher besteht immer das Risiko, alles zu verlieren, wenn die Coins irgendwann komplett verboten werden. Wer mit Kryptowährungen spekulieren möchte, sollte daher niemals sein gesamtes Vermögen in die neue Anlageform investieren, sondern nur Summen, bei denen ein Totalverlust nicht zu sehr schmerzt.

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